3-FPM

Flurophenmetrazin

3-FPM (3-Fluorphenmetrazin) gehört unter den Research Chemicals zur Stoffgruppe der Phenethylamine (wie beispielsweise auch 4-FA / FMA, 3-FA / FMA, PMA / PMMA) und hat somit eine stimulierende / aufputschende Wirkung.

Im Vergleich zu Amphetamin und Kokain werden die stimulierenden und euphorisierenden Effekte als weniger ausgeprägt beschrieben. Stark ausgeprägt wird hingegen die aphrodisierende Wirkung wahrgenommen. Außerdem soll die Substanz ein starkes Craving (den Drang nachzulegen / Suchtdruck) erzeugen.

Am Schwarzmarkt ist es meist als weißes, salzig schmeckendes Pulver erhältlich.

Als Research Chemical gilt die Substanz als wenig erforscht. Es gibt daher kaum wissenschaftliche Informationen zu Wirkungsweisen, Dosisangaben und Langzeitfolgen.

 

Konsumform: oral (umhüllt)

Beim nasalen Konsum kommt es zu einem starken Brennen der Nasenschleimhäute.

Der Wirkungseintritt erfolgt nach oralem Konsum nach 20 – 45 Minuten. Der Wirkungshöhepunkt ist nach 4 – 8 Stunden erreicht. Nachwirkungen sind 3 – 6 Stunden spürbar.

3-FPM wirkt an den Dopamin-, Serotonin- und Noradrenalin-Rezeptoren, was die stimulierenden und wachmachenden Effekte erklärt. Laut einigen User*innen würde jedoch keine „Überstimulation“ auftreten.

Das Aphrodisieren ist sehr stark ausgeprägt, es kommt zu einer starken Luststeigerung.

Starker Rededrang, Enthemmung, Motivation- und Leistungssteigerung treten ein.  Die Euphorie und Appetitlosigkeit werden, wie auch die Stimulierung, als eher schwach beschrieben.

Zu 3-FPM als Research Chemical gibt es kaum wissenschaftliche Informationen zu Wirkungsweisen, Dosisangaben und Langzeitfolgen. Je regelmäßiger der Konsum und je höher die Dosis, desto eher stellen sich unerwünschte Effekte und Nebenwirkungen ein.

3-FPM besitzt wie andere Stimulanzien ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial. Ein starkes Craving wird ausgelöst.

Eine besondere Gefahr nach dem Konsum von Stimulanzien stellen Überhitzung, Dehydrierung, Muskelkrämpfe / Zittern, unkontrolliertes Kiefermahlen, Kopfschmerzen, Harnverhalt und Herzrasen dar. Einige Konsument*innen berichten auch von starken Angstgefühlen, Reizbarkeit und Aggression nach dem Konsum.

Durch regelmäßigen Konsum wird das Immunsystem geschwächt und Kreislaufstörungen, Zyklusstörungen sowie Hautunreinheiten können sich durch den Schlafentzug und Ernährungsmangel, ebenso wie Depressionen, Unruhe oder Gewichtsverlust einstellen. 

Der Körper braucht nach dem Konsum einige Tage um das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn wiederherzustellen, was nach dem Abbau der Substanz zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Schlappheit, Reizbarkeit und allgemeinem Unwohlsein führt.

Drogenkonsum erfolgt nie ohne Risiko. Körperliche Schädigungen und psychische Probleme sind vor allem bei dauerhaftem Substanzgebrauch sehr wahrscheinlich!

Wenn du 3-FPM trotz aller gesundheitlichen und strafrechtlichen Risiken konsumierst, solltest du folgende Punkte beachten:

  • Konsumiere nie bei Herz-Kreislaufproblemen, Leber- oder Nierenschäden, Unsicherheit, schlechter Befindlichkeit, psychischen Erkrankungen, Schwangerschaft, Epilepsie, Schilddrüsenüberfunktion oder Bluthochdruck.
  • Lass die Substanz wenn möglich vorab testen!
  • Dosiere besonders vorsichtig! Beginne mit der geringstmöglichen Dosis und lege nicht nach, auch wenn sich der Wirkungseintritt verzögert.
  • Benutze ein eigenes, sauberes Sniefröhrchen und eine saubere Unterlage, wenn du dich für den nasalen Konsum entscheidest. Zerhacke das Pulver so fein wie möglich. Auf Geldscheine solltest du verzichten. Diese beinhalten schädliche Substanzen (z.B. Zinn) und sind verdreckt / mit Keimen behaftet.
  • Teile dein Sniefröhrchen nicht mit anderen, dadurch verhinderst du die Übertragung von Viren (Erkältung, Hepatitis, Herpes...). Sniefe möglichst ohne die Schleimhaut zu berühren - das verhindert Verletzungen.
  • Pflege deine Nasenlöcher (z.B. durch Nasenspülungen) und lege Konsumpausen ein
  • Vermeide Mischkonsum mit anderen Substanzen! Die Wechselwirkungen sind nicht immer abschätzbar und können unangenehme Wirkungen hervorbringen.
  • Nimm ausreichend Flüssigkeit zu dir (nicht mehr als ½ Liter pro Stunde) aber verzichte auf Alkohol.
  • Versuche dich zwischenzeitlich auszuruhen und immer abzukühlen.
  • Nimm leichte, vitaminreiche Speisen (z. B. Obst) zu dir.
  • Lege ausreichend lange Konsumpausen ein.
  • Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt! Konsumiere nicht, um das Runterkommen hinauszuzögern – dabei wird der Hangover nur noch unangenehmer
  • Lenke nach dem Konsum nie ein Fahrzeug im Straßenverkehr!