weißes kristallines Pulver auf schwarzem Grund, umrandet mit einem roten Rahmen

Foto von Fentanyl © Caritas

Fentanyl

Als Heroin zur Analyse abgegeben.

Tatsächlicher Inhaltsstoff:
Fentanyl: 41 mg/g
(entspricht 4,1% Wirkstoffgehalt)

Diese Substanz wurde als Heroin unter dem Namen „Thai-H“ am Schwarzmarkt erworben. Im Zuge der Laboranalyse wurde jedoch ausschließlich Fentanyl in der Probe nachgewiesen!

Fentanyl ist ein synthetisches Opioid und wirkt schmerzlindernd (analgetisch) und beruhigend (sedierend). Es ist etwa um das 100-fache potenter als Morphin, bzw. 50-mal stärker als Heroin. Da es sich rasch im Körperfett löst, tritt die Wirkung schneller ein. Fentanyl wirkt bereits in der kleinsten Dosis und kann darum (außerhalb des medizinischen Einsatzes) kaum adäquat und risikoarm dosiert werden! 

Aufgrund der hohen & somit unkalkulierbaren Potenz synthetischer Opioide und dem damit erhöhten Risiko für eine Überdosierung raten wir dringend vom Konsum ab!

Bereits eine kleine Menge reicht aus, um eine lebensbedrohliche Abflachung der Atemfrequenz oder eine völlige Atemlähmung hervorzurufen: Für opioid-naive Personen können bereits 2 mg Fentanyl zur Überdosierung führen!

Synthetische Opioide sind hoch potente Substanzen: Bekannte Vertreter sind Fentanyl und Nitazene (aus der Gruppe der Benzimidazole). Manche synthetischen Opioide wirken tausend- bis zehntausendfach stärker als Morphin! Europaweit mehren sich die Drogennotfälle in Zusammenhang mit diesen Substanzen.

Risikoreduzierung:

  • Lass die Substanz vorab beim Drug Checking testen.
  • Konsumiere Pulver unbekannter Quellen nicht alleine.
  • Teste immer nur eine minimale Dosis von neu gekauften Pulvern an!
  • Lass dir Naloxon verschreiben (die Kosten werden bei „Opioidgewöhnung“ mittlerweile von der Kasse übernommen) oder hol dir ein kostenloses Naloxon-Kit im Caritas Kontaktladen.
  • Fentanyl– und Nitazen-Teststreifen bekommst du kostenlos im Caritas Kontaktladen.