Methamphetamin

("Crystal Meth", "Crystal", "Meth")

Crystal Meth, Meth oder Crystal sind die Szenenamen für Methamphetamin. Der Name stammt daher, weil die Substanz meist in kristalliner Form vorliegt.

Methamphetamin gehört zur Gruppe der Phenylethylamine, ist chemisch eng verwandt mit den Amphetaminen und hat daher eine stimulierende Wirkung.

Methamphetamin wurde früher unter der Marke „Pervitin“ verkauft, aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials jedoch wieder vom Markt genommen.

Konsumform: oral, nasal, geraucht, selten intravenös

Der Wirkungseintritt ist abhängig von Konsumform und Dosierung.

Bei oralem Konsum startet der Wirkungseintritt nach ca. 30-45 Minuten. Nasal nach ca. 5-15 Minuten. Vom Rauchen und intravenösen Konsum wird abgeraten, da es sich dabei um die schädlichste Konsumform von Crystal handelt.

Methamphetamin gelangt im Vergleich zu Amphetamin wesentlich schneller ins Gehirn und wirkt deutlich stärker und auch länger. So können Wirkungen zwischen 6-30 Stunden andauern! Die schnellere Anflutungszeit korreliert auch mit dem erhöhten Suchtpotenzial!

Die Reinheitsgrade von Methamphetamin am Schwarzmarkt schwanken stark. Ab 700 mg pro Gramm (70% Wirkstoffgehalt) gilt die Substanz als hochdosiert. Der Grenzwert beruht auf den durchschnittlich am Markt üblichen Dosierungen.

Methamphetamin kann nach dem Konsum im Urin ca. 2 bis 4 Tage nachgewiesen werden. Bei regelmäßigem Konsum bis zu einer Woche.

Die Substanz Methamphetamin ist eine wesentlich potentere Abwandlung von gewöhnlichem Amphetamin („Speed“), die stärker und länger wirkt. Der Körper wird unter Dauerstress gesetzt, Müdigkeit, Hungergefühl und Schmerzen werden kaum mehr wahrgenommen. Zudem sind Selbstvertrauen und Risikobereitschaft gesteigert, was zur Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit führt.

Totale körperliche Zusammenbrüche können die Folge sein. Durch ein gesteigertes und enthemmtes Sexualverhalten kann es im Sexualkontakt zu erhöhtem Risikoverhalten führen.

Zu den Langzeitwirkungen gehören u.a. Gewichtsverlust, Hirnschädigungen, Hautprobleme, Zahnprobleme, Magenprobleme, Herzrhythmusstörungen, Störung der Periode, Impotenz, beschleunigter Alterungsprozess, Depressionen, Angstzustände, Verfolgungswahn, Essstörungen und erhöhte Suizidalität.

ACHTUNG: Crystal hat ein extrem hohes Abhängigkeitspotenzial.

Die Entzugssymptome beim Absetzen können extrem stark ausgeprägt sein und sind in der ersten (akuten) Phase vor allem ein hoher Suchtdruck (Verlangen nach der Substanz), Herz- aber auch Gehirnstörungen, starke Unbehaglichkeit, Müdigkeit / aber auch Schlaflosigkeit, Depression, Angst / Psychose, Zittern und lebendige Alpträume.

Drogenkonsum erfolgt nie ohne Risiko. Körperliche Schädigungen und psychische Probleme sind vor allem bei dauerhaftem Substanzgebrauch sehr wahrscheinlich!

Grundsätzlich ist zu betonen, dass es bei Crystal keinen risikoarmen Konsum gibt. Wenn du aber nicht ganz auf den Konsum verzichten willst, solltest du folgendes bedenken:

  • Crystal Meth verursacht weniger Warnzeichen als andere Amphetamine (wie etwa Herzrasen), erreicht aber dennoch sehr schnell eine hohe Konzentration im Körper. Deshalb: VORSICHTIG DOSIEREN!
  • Im Fall von Crystal Meth ist das Rauchen („Ice) die schädlichste Form des Konsums, da hier besonders starke Hirnschädigungen eintreten können.
  • Du solltest also nach Möglichkeit eine risikoärmere Konsumform wählen.
  • Intravenöser Konsum ist mit sehr hohen Risiken verbunden und sollte vermieden werden!
  • Beim Sniefen solltest du auf eine gute Nasenpflege (Nasenspülung mit Salzwasser) achten und auch Konsumpausen einlegen um deine Nasenscheidewände zu schonen.
  • Die orale Einnahme stellt den risikoärmsten Konsum dar.
  • Konsumiere nur, wenn es dir gut geht.
  • Konsumiere nicht alleine!
  • Dosiere niedrig, Crystal ist ein hochpotenter Stoff.
  • Vermeide jegliches Nachlegen.
  • Überleg dir vorher, wie lange du wach sein willst.
  • Brücksichtige die lange Wirkdauer von Crystal.
  • Mache regelmäßig längere Konsumpausen (4-6 Wochen), um deine Kraftreserven wieder aufzutanken und um einer Toleranzentwicklung und einer Abhängigkeit vorzubeugen.
  • Verzichte auf Mischkonsum!
Rechtliche Einordnung:

Mephamphetamin unterliegt dem Suchtmittelgesetz (SMG).