4-FA

("Fifa")

4-FA (Fluoramphetamin) gehört unter den Research Chemicals zur Gruppe der Phenethylamine, hat somit eine stimulierende Wirkung und ist chemisch eng verwandt mit Methamphetamin / Amphetamin und den Cathinonen.

Am Schwarzmarkt wird es häufig als „Fifa“ (oder auch als para-Fluoramphetamin (PFA)) bezeichnet und als weißes bis gelbliches Pulver oder als Kristalle verkauft, kann aber auch als Pille oder Kapsel auftauchen. Die Wirkung wird am ehesten mit der von Speed verglichen.

4-FMA (4-Fluoromethamphetamin) und 3-FEA (3-Fluoroethamphetamin) sind eng mit 4-FA verwandt. Es wird nach dem Konsum von 4-FMA jedoch von stärkeren Nebenwirkungen berichtet.

Nach oralem Konsum setzt die Wirkung nach 30 – 60 Minuten ein, der Wirkungshöhepunkt wird nach ca. 1,5 – 2 Stunden erreicht. Die Wirkung hält ca. 4 – 7 Stunden an.

Nach dem Konsum kommt es zu einer Stimmungsaufhellung und Leistungssteigerung. 4-FA bewirkt zusätzlich eine vermehrte Serotonin-Ausschüttung im Gehirn, wodurch es eine Ecstasy-ähnliche Komponente besitzt. Es wirkt somit stimulierend und wachmachend.

Wie bei den meisten Stimulanzien kann es nach dem Konsum zu Kieferkrämpfen, Schweißausbrüchen, erhöhtem Blutdruck / Herzrasen, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit und Schlaflosigkeit kommen. Das Zähneknirschen soll nach dem Konsum von 4-FA weniger stark ausgeprägt sein.

Von paranoiden Zuständen, Angst- und Panikattacken und depressiven Phasen nach dem Konsum wurde berichtet. Einige User*innen litten nach dem Konsum unter einer gelblichen Verfärbung der Haut und verfärbtem Urin.

In höheren Dosierungen kann 4-FA zu Überhitzung aber auch Verlust des Gleichgewichtssinns und (kurzzeitigen) Hörsturz führen. Kopfschmerzen, Nieren- und Leberschmerzen sind Begleiterscheinungen an den Tagen danach.

Achtung: 4-FA ist vor allem beim nasalen Konsum stark reizend (Augen, Nase, Schleimhäute & Haut) und sollte deshalb, wenn nicht auf den Konsum verzichtet werden kann, am ehesten geschluckt werden.

Wie bei den meisten Research Chemicals handelt es sich um eine sehr unerforschte Substanz, weshalb es wenige Erkenntnisse über weitere Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gibt.

4-FA steht jedoch im Verdacht vor allem bei hochdosiertem Konsum neurotoxisch zu sein!

Drogenkonsum erfolgt nie ohne Risiko. Körperliche Schädigungen und psychische Probleme sind vor allem bei dauerhaftem Substanzgebrauch sehr wahrscheinlich!

Wenn du dich trotz der wenigen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Risiken für den Konsum von 4-FA entscheidest, solltest du folgende Dinge beachten:

  • Konsumiere nie bei Herz-Kreislaufproblemen, Leber- oder Nierenschäden, Unsicherheit, schlechter Befindlichkeit, psychischen Erkrankungen, Schwangerschaft, Epilepsie, Schilddrüsenüberfunktion oder Bluthochdruck.
  • Lass die Substanz wenn möglich vorab testen!
  • Dosiere besonders vorsichtig! Beginne mit der geringstmöglichen Dosis und lege nicht nach, auch wenn sich der Wirkungseintritt verzögert.
  • Benutze ein eigenes, sauberes Sniefröhrchen und eine saubere Unterlage, wenn du dich für den nasalen Konsum entscheidest. Zerhacke das Pulver so fein wie möglich. Auf Geldscheine solltest du verzichten. Diese beinhalten schädliche Substanzen (z.B. Zinn) und sind verdreckt / mit Keimen behaftet.
  • Teile dein Sniefröhrchen nicht mit anderen, dadurch verhinderst du die Übertragung von Viren (Erkältung, Hepatitis, Herpes...). Sniefe möglichst ohne die Schleimhaut zu berühren - das verhindert Verletzungen.
  • Pflege deine Nasenlöcher (z.B. durch Nasenspülungen) und lege Konsumpausen ein.
  • Vermeide Mischkonsum mit anderen Substanzen! Die Wechselwirkungen sind nicht immer abschätzbar und können unangenehme Wirkungen hervorbringen.
  • Versuche dich zwischenzeitlich auszuruhen und immer abzukühlen.
  • Lege ausreichend lange Konsumpausen ein.
  • Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt! Konsumiere nicht, um das Runterkommen hinauszuzögern – dabei wird der Hangover nur noch unangenehmer.
  • Lenke nach dem Konsum nie ein Fahrzeug im Straßenverkehr!