N-Ethylpentylon

(bk-EBDP, Ephylon)

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Vom Konsum wird dringend abgeraten!

N-Ethylpentylon (Ephylon) gehört unter den Research Chemicals zur Gruppe der Cathinone und hat darum eine stimulierende Wirkung auf den Körper. Es ist chemisch eng mit der Substanz Pentylon verwandt. Es wird zumeist als weißes Pulver verkauft. 
Häufig taucht es als Inhaltsstoff in falsch deklarierten Ecstasy-Pillen auf. Hier besteht eine hohe Überdosierungsgefahr, da Ephylon im Vergleich zu MDMA wesentlich potenter wirkt, wobei die Wirkung verzögert eintritt und sehr lange anhält!

Es ist eine bisher wenig erforschte Substanz, weshalb es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Risiken und Langzeitfolgen gibt: Da N-Ethylpentylon jedoch europaweit mit Überdosierungen, Krankenhauseinweisungen und Todesfällen in Verbindung steht, wird vom Konsum dringend abgeraten!

Die Wirkung von N‑Ethylpentylon (Ephylon) wird oft mit der von MDMA, Methylon und Kokain verglichen, da es sowohl stimulierende als auch empathogene Effekte auslöst. Konsumentinnen berichten zunächst von Euphorie, Gesprächigkeit, Enthemmung und gesteigertem Sexualtrieb. Allerdings ist die Wirkung besonders langanhaltend (bis zu 24 Stunden und mehr) und führt häufig zu einem starken Bodyload – Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Nervosität und ein schwereres Runterkommen sind typisch. Viele Nutzerinnen empfinden die Wirkung spätestens nach einigen Stunden als belastend oder unangenehm!

Ephylon gilt daher als Cathinon mit besonders problematischem Wirkprofil, insbesondere bei versehentlichem Konsum in vermeintlichen MDMA‑Pillen: Ephylon wird demnach als deutlich unangenehmer und riskanter als MDMA beschrieben – es führt häufiger zu Herzrasen, Angst, Schlaflosigkeit (über mehrere Tage), psychotischen Symptomen und in schweren Fällen zu Halluzinationen, Krampfanfällen, Hyperthermie und tödlicher verlaufender Überdosierung.

Nach der Einnahme von N‑Ethylpentylon berichten viele Konsumierende von einem unangenehmen „Bodyload“ – einem körperlich aufgeladenen, spannungsvollen Gefühl. Wie bei anderen Stimulanzien treten häufig erhöhter Blutdruck, Schwitzen, Zittern und Kurzatmigkeit auf. Auch kalte Hände und Füße sind typisch, vereinzelt wird von unangenehmem Körper- oder Mundgeruch berichtet.

Der „Come-down“ gilt als besonders belastend: Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, innere Unruhe und Gereiztheit können mehrere Tage andauern. Viele Konsumierende erleben ein starkes Craving (Drang zur Wiederholung), was auf ein substantielles Risiko für psychische Abhängigkeit und Toleranz hindeutet.

Besonders psychisch vorbelastete Menschen sind gefährdet, nach dem Konsum von Ephylone akute Psychosen zu entwickeln. Die Substanz steht im Verdacht, sowohl neurotoxisch (nervenschädigend) als auch kardiotoxisch (herzschädigend) zu sein, wobei hierzu noch weitere Forschung nötig ist.

Zudem steht N‑Ethylpentylon im Zusammenhang mit tödlich verlaufenden Überdosierungen. Die Gefahr resultiert aus seiner hohen Potenz, der langen Wirkdauer, dem starken Einfluss auf Herz und Kreislauf sowie dem Risiko schwerer neurologischer Komplikationen, besonders bei hohen Dosen oder Mischkonsum.