Alpha-PVP
("Flakka")
Vom Konsum wird dringend abgeraten!
Alpha-PVP (a-Pyrrolidinopentiophenon) ist eine neue und noch sehr unerforschte synthetische Substanz, die wie andere amphetaminähnliche Stoffe zur Klasse der Cathinone (Pyrovaleron-Derivate) gehört und darum stimulierend/aufputschend wirkt.
Alpha hat unter den Cathinonen jedoch eine durchaus unkalkulierbare Wirkung!
Die chemischen Eigenschaften und somit Auswirkungen auf den Körper von Alpha werden vor allem mit MDPV/Mephedron verglichen, wobei es ein enormes Suchtpotenzial aufweist!
Neben Alpha-PVP wird am Schwarzmarkt noch Alpha- PHP verkauft, welches ebenfalls ein Cathinon ist und eine ähnliche chemische Wirkung aufweisen dürfte. A-D2PV, PV-8 und alpha-PiHP sind ebenfalls Research Chemicals dieser Substanzkategorie.
Alpha wird auch als Flakka bezeichnet und ist am Schwarzmarkt in unterschiedlichsten Formen und Reinheitsgraden erhältlich. Zumeist wird es als Pulver oder in kristalliner Form verkauft und oral eingenommen. Beim nasalen Konsum kommt es aufgrund der ätzenden Eigenschaft zu einem starken Brennen in der Nasenschleimhaut.
Alpha steht im Verdacht kardiotoxisch (also herzschädigend) zu sein. Darum wird vom Konsum dringend abgeraten!
Es wurde von einigen Todesfällen im Zusammenhang mit dem Konsum von Flakka berichtet. Je höher die Dosierung, desto größer ist die Gefahr eines Herzinfarktes.
Der Konsum von Alpha bewirkt eine Stimulation des Körpers und Euphorie. Die beim erstmaligen Konsum erlebte Euphorie legt sich bei wiederholtem Konsum und wird laut Konsument*innen niemals wieder erreicht, wobei die Substanz einen starken Drang zum Nachlegen („Craving“) auslöst. Das äußerst unangenehme Runterkommen steht meist in Verbindung mit Nervosität, Schweißausbrüchen und (teils aggressiven) Verstimmungen.
Atemsteigerung, Herzfrequenzsteigerung, Herzrasen, Schlaflosigkeit, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, Konzentrationsstörung, Erinnerungslücken, Übermüdung, Dehydration (welche zu Kreislaufzusammenbrüchen, Kopfschmerzen und starken Nierenschmerzen führen kann), Übelkeit, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit (bei chronischem Konsum droht Unterernährung/Auszehrung), psychotisch-paranoide bis halluzinogene Reaktionen (kann psychotische Schübe auslösen), Wahnvorstellungen, Hautausschläge/Hautveränderungen, Blaufärbung von Körperpartien, Taubheitsgefühl, Gefäßverengung/Venenverschluss, Lähmungserscheinungen.
Durch autoimmunologische Prozesse kann es zu Entzündungen (Venen, Arterien, andere Gefäße) kommen (der Körper versucht das Mittel zu „bekämpfen“). Auch Schädigung von Organen und Eiterherde können auftreten.
Bei regelmäßigem Konsum können drogeninduzierte Psychosen ausgelöst werden, von denen sich einige User*innen ein Leben lang nicht mehr zur Gänze erholen.
Rechtliche Einordnung:
Alpha-PVP ist durch das Neue Psychoaktive Substanzen Gesetz (NPSG) erfasst.